Arturo Graf - Satan, Beelzebub, Luzifer – Der Teufel in der Kunst
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Temporis
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„Der Teufel h?lt die F?den, die uns bewegen!“ (Charles Baudelaire, Die Blumen des B?sen, 1857.) Satan, Beelzebub, Luzifer… der Teufel hat viele Namen und Gesichter; sie alle haben K?nstlern stets als Inspirationsquelle gedient. Bilder von Teufeln wurden oftmals von kirchlichen Personen von hohem Rang in Auftrag gegeben, um, je nach Gesellschaft, mit Bildern der Furcht oder Ehrfurcht und mit Darstellungen der H?lle die Gl?ubigen zu bekehren und sie auf den von ihnen propagierten rechten Pfad der Tugend zu geleiten. F?r andere K?nstler, wie z. B. Hieronymus Bosch, waren sie ein Mittel, um den v?lligen moralischen Verfall seiner Zeit anzuprangern. Auf dieselbe Weise hat die Besch?ftigung mit dem Teufel in der Literatur oftmals K?nstler inspiriert, die den Teufel mithilfe von Bildern austreiben wollten; dazu geh?ren insbesondere die Werke von Dante Allighieri und Johann Wolfgang von Goethe. Im 19. Jahrhundert f?hlte sich die Romantik zun?chst von dem mysteri?sen und ausdrucksvollen Gehalt des Themas angezogen und setzte die Verherrlichung der B?swilligkeit fort. Auguste Rodins H?llentor, ein monumentales Lebenswerk, f?r das er sich sehr gequ?lt hat, stellt nicht nur diese Leidenschaft f?r das B?se perfekt dar, sondern enth?llt auch den Grund f?r diese Faszination. Was k?nnte in der Tat fesselnder, motivierender f?r einen Mann sein, als seine k?nstlerische Meisterschaft zu pr?fen, in dem er die Sch?nheit im H?sslichen und Diabolisch darstellt?
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